Jobcenter reagieren auf Coronavirus: Persönliche Kontakte stark eingeschränkt

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Das Coronavirus hat Deutschland fest im Griff. Um einer Ausbreitung weiter entgegenzuwirken, haben auch die Jobcenter und Arbeitsagenturen Maßnahmen ergriffen. Wie einer Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit zu entnehmen ist, wird auf unbestimmte Zeit auf persönliche Vorsprachen verzichtet. So soll verhindert werden, dass über einen Besuch im Jobcenter das Coronavirus weiter verbreitet wird.

Jobcenter trotz Coronavirus für Notfälle geöffnet

Jobcenter wegen des Coronavirus weitgehend geschlossen: Termine müssen nicht extra abgesagt werden.
Jobcenter wegen des Coronavirus weitgehend geschlossen: Termine müssen nicht extra abgesagt werden.

Durch einen Verzicht auf soziale Kontakte und das Meiden von Großveranstaltungen bzw. deren Absage soll die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland verlangsamt werden.

Am Sonntag hat die Bundesagentur für Arbeit nun eine Pressemitteilung herausgegeben.

In dieser erklärt das Arbeitsamt, wie dessen Einrichtungen auf das Coronavirus reagieren. Dort heißt es:

Um in der aktuellen Lage die wichtigsten Dienstleistungen erbringen zu können, konzentrieren sich die Arbeitsagenturen und Jobcenter (gemeinsame Einrichtungen) auf die Bearbeitung und Bewilligung von Geldleistungen.

Dafür schaffen wir die Voraussetzungen, dass diese Fragen und Anliegen auch ohne persönlichen Kontakt geklärt werden können, damit wir diese Kontakte minimieren können. So wollen wir einen Beitrag zum Gesundheitsschutz und zum Eindämmen der Pandemie leisten und gleichzeitig die Zahlung von Geldleistungen wie Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld in dieser schwierigen Lage sicherstellen.

Wichtig: Arbeitsagenturen und Jobcenter sind aufgrund des Coronavirus nur noch für Notfälle geöffnet. Um sich arbeitslos zu melden, müssen Sie demnach nicht mehr persönlich vorstellig werden. Es reicht ab sofort bis auf weiteres aus, wenn Sie sich per Telefon arbeitsuchend melden.

Wie können Sie jetzt Leistungen beantragen?

Wegen des Coronavirus richten die Jobcenter zusätzliche Telefonleitungen ein.
Wegen des Coronavirus richten die Jobcenter zusätzliche Telefonleitungen ein.

Zwar werden die Jobcenter wegen des Coronavirus weitgehend für die Kunden geschlossen bleiben, die Sachbearbeiter gehen dennoch ihrer Tätigkeit nach. So soll sichergestellt werden, dass Anträge fristgerecht bearbeitet werden können.

Möchten Sie einen Antrag auf Grundsicherung stellen, können Sie diesen formlos in den Hausbriefkasten der für Sie zuständigen Dienststelle einwerfen. Haben Sie in den nächsten Tagen einen Termin im Jobcenter, entfällt dieser ersatzlos.

Zudem müssen Sie selbstverständlich keine Hartz-4-Sanktionen befürchten, wenn Sie nicht zu einem Termin erscheinen. Die Agentur für Arbeit macht in ihrer Pressemitteilung zudem deutlich:

Unsere Arbeitsfähigkeit ist sichergestellt. Die sichere Auszahlung von Geldleistungen hat für uns oberste Priorität.

Zudem gab die Bundesagentur für Arbeit an, ihre Einrichtungen sowie die Jobcenter wegen des Coronavirus mit zusätzlichen Telefonnummern ausstatten zu wollen.

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Über den Autor

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Yassin F.

Yassin hat Sozialwissenschaften studiert und mehrere Jahre bei verschiedenen karitativen Einrichtungen gearbeitet. 2021 stieß er zum Team von arbeitslosenselbsthilfe.org hinzu und unterstützt uns seitdem mit dem Verfassen von News und Ratgebern.

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